(Werbung – Links u Produkte) Pfefferbeisser? Immer gerne, das kennt ihr ja schon! 🙂 Jetzt habe ich mich mal an die Variante mit Wild gewagt. Wilde Pfefferbeisser möchte ich die Mettenden heute mal nennen.
Mageres Wildbret kommt hier zum Einsatz. Das restliche Fleisch ist Schweinebauch, etwas Fett brauchen die Würstchen halt. Ganz ohne Schweinefleisch kommen wir hier also nicht aus. Die Zubereitung der Würstchen ist nicht aufwendiger oder anders als bei den „normalen“ Pfefferbeissern. Geschmacklich finde ich wilde Pfefferbeisser aber noch einen ticken besser. Ich mag halt Wildfleisch sehr gerne. 🙂
Auf diesem Foto unten könnt ihr sehr schön die dunkle Farbe des Wildfleisches erkennen. Das ist Rehwild aus der Keule gewesen. Frisch vom Jäger hier um die Ecke geschossen. Besser geht es nicht.
Bei dieser Variante habe ich einen dünneren Darm verwendet. Sonst hatte ich immer den 24/26 er Darm genommen. In dem Rezept aus dem Buch stand allerdings der dünnere 20/22 er Darm. Und ich muß sagen der dünner Darm ist für Pfefferbeisser viel besser. Erstens ist die Wartezeit viel kürzer und zweitens hat man mit dem Darm einfach ein besseres Mundgefühl, die lassen sich einfach besser beißen.
Scheut euch nicht Wild unter eure Wurst zu mischen, es lohnt sich wirklich! Ich mache diese Variante jetzt immer. Ihr habt keinen Kontakt zu einem Jäger? Dann guckt mal bei Ebay Kleinanzeigen in eurer Region, da bieten einige etwas an.
Wilde Pfefferbeisser
Zutaten
- 800 gr Wildbret
- 1,2 Kg Schweinebauch
- 50 Gr Nitritpökelsalz
- 5 Gr Weißer Pfeffer
- 12 Gr Schwarzer Pfeffer
- 5 Gr Paprikapulver
- 2 Gr Muskat
- 3 Gr Gerösteter Knoblauch
- 4 Gr Zucker
- 20/22 Darm Wenn ihr das Fleisch beim Metzger bestellt, fragt den ob er euch auch Darm verkauft. Dann habt ihr auch die passende Menge
Anleitungen
- Eigentlich unterscheidet sich die Herstellung der Mettwurst mit Wild nicht von der Herstellung einer "normalen" luftgetrockneten Mettwurst. 🙂 Ich hier allerdings einen dünneren Darm 18/20 genommen. Für solche Pfefferbeisser optimal wir ich feststellen muß!
- Das Fleisch in 2 cm große Stücke schneiden, und durch die 8er Scheibe wolfen. Die Gewürze nach und nach dazugeben und alles gut durchmischen bis eine einheitliche Masse entstanden ist. Diese Masse in den Wurstfüller füllen und die Därme vorsichtig aufziehen. Jetzt mit langsam und vorsichtig die Masse in den Darm füllen. Am einfachsten macht ihr wie auf dem Foto eine große Wurst und dreht daraus nach und nach ein die Würste ab. Ihr müsste darauf achten das die Wurstmasse nicht zu stramm in den Darm gepresst wird, nicht das der Darm beim abdrehen platzt.
- Jetzt kommt die schlimme Zeit des Wartens. Unsere Würstchen müssen jetzt 6 Tage an einem gut belüfteten und nicht zu warmen (ca 17-19 Grad) Ort trocknen und reifen. Durch das Pökelsalz rötet das Fleisch um und wird nicht grau.Wenn die Würstchen so aussehen habt ihr alles richtig gemacht! Guten Hunger! Die sind schneller weg als ihr gucken könnt!
4 Gedanken zu “Wilde Pfefferbeisser – Perfekt zum Bierchen!”
Hallo.
Stimmt die Angabe der Menge vom Wildbret mit 2/3 bzw 800g?
MfG Frank Hirsch
Ja, die stimmt. Da muß noch etwas Schwein mit rein. Sonst wird das zu trocken.
Das kann aber nicht stimmen. 2/3 Wild 1/3 Schweinebauch. Okay, aber dann 800g Wild und 1,2kg Schweinebauch? Das sind 2/5 Wild und 3/5 Schweinebauch. Was stimmt nun?
800 gr Wild und 1,2 kg Bauch stimmen. Sry, hab mich da wohl vertippt oder im nachträglich was geändert.